Die Marienkirche ist das Herz der alten Stadt. Sie befindet sich auf dem großen Marktplatz von Krakau, einem der größten Plätze Europas. Auch heute noch kann man die Marienkirche mit all ihren für gotische Kirchen charakteristischen Details besichtigen. Senkrecht nach oben strebend, Türme, die sich in den Himmel recken und Türme mit vielen Ebenen - es ist einzigartig und unnachahmlich zu jeder Tageszeit! Die gebrochene Symmetrie zeichnet die Marienkirche unter den vielen gotischen Kirchen in Polen aus. Der eine, höhere und schlankere Turm wird von einer hohen gotischen Spitze gekrönt, die aus einer vergoldeten Krone herauszuwachsen scheint, während der andere von einem niedrigen Renaissancehelm gekrönt wird.

Die Krakauer nennen ihren Hauptmarkt den "Salon der Stadt". Die meisten Stadtbewohner können sich keinen Tag vorstellen, an dem sie nicht wenigstens ein paar Minuten hier verbringen. Der Krakauer Hauptmarkt war ein Treffpunkt für Kaufleute aus aller Welt. Es gab Geflügelmärkte zwischen der Florianska-Straße und der Johannisstraße, Solistenmärkte am Anfang der Slawkowska-Straße, Mehl- und Buttermärkte zwischen der Szczepańska- und der Szewska-Straße, Kohlenmärkte in der Wisłana-Straße, Zinnmärkte in der Braska-Straße... Bäcker, Schuhmacher, Tischler und Töpfer hatten eigene Marktplätze.Wo heute das Denkmal des berühmten Dichters Adam Mickiewicz steht, hatten die Juden das Recht, Handel zu treiben.

Die Kirche St. Peter und Paul gilt als eines der schönsten frühbarocken Bauwerke in Polen. Ihr Bau steht im Zusammenhang mit der Ankunft des Jesuitenordens in der Stadt im Jahr 1579. Die Kathedrale wurde nacheinander von vier italienischen Architekten gebaut, da einige dringende Geschäfte in Italien hatten und ins Ausland gingen, andere starben. Die Kathedrale wurde erst 1635 fertiggestellt. Die Idee, die Kirche von der Straße weg zu platzieren, wurde beibehalten. Es wurde so konzipiert, dass es sich nicht vor dem Hintergrund der benachbarten Häuser abhebt und die Menschen es bewundern können. Vor der Kirche wurde 1722 ein Zaun mit den Figuren der 12 Apostel errichtet. Die Skulpturen wurden von einem Architekten deutscher Herkunft geschaffen. An der Fassade der Kirche prangt das Wappen des Jesuitenordens (ein Kreis mit Sonnenstrahlen). Darüber befindet sich das königliche Wappen.

Von der Hauptpromenade der Stadt hat man einen schönen Blick auf das Schloss. Wenn Sie möchten, können Sie eine Bootsfahrt auf dem Fluss unternehmen.

Das Wawel-Schloss ist eine Art polnischer Kreml und kann ohne weiteres als das wichtigste historische Bauwerk und Symbol Polens bezeichnet werden. Das Schloss Wawel thront seit fast einem Jahrtausend majestätisch über der Weichsel. In ihrer langen Geschichte hat sie Dutzende von Kriegen, Zerstörungen, Bränden und Umbauten erlebt und war Ende des 10. Jahrhunderts das Zentrum der politischen und geistigen Macht des Staates. Heute ist sie die wichtigste Touristenattraktion in Krakau und in ganz Polen.

Dieses Restaurant ist berühmt für seine hausgemachte, traditionelle polnische Küche und seine sehr günstigen Preise. Es lohnt sich, den Rindereintopf, die Kartoffelpasteten, das panierte Huhn usw. zu probieren. Die Einrichtung ist im nationalen Stil gehalten - mit Holzmöbeln, Spitzendeckchen und bestickten Tischtüchern.

Die 1250 von Dominikanermönchen aus Bologna erbaute Dreifaltigkeitsbasilika in Krakau verlor viele ihrer Schätze, als sie 1850 durch einen Brand zerstört wurde. Sie wurde 1872 wiederaufgebaut. Das riesige Bauwerk ist heute ein wichtiges religiöses Zentrum. Das Bild der Muttergottes des Rosenkranzes in der Kapelle hat heilende Kräfte. Viele Pilger kommen hierher, um das Heiligtum zu berühren.

Im Stadtteil Kazimierz befindet sich die älteste Synagoge Krakaus. In der Synagoge befindet sich ein kleines Museum der jüdischen Kultur. Das Museum hat nur drei Räume und nicht viele Ausstellungsstücke. Im ersten Raum hängen Bilder mit Szenen aus dem Alltagsleben der Juden von Kazimierz an den Wänden, und unter den Ausstellungsstücken befinden sich Gegenstände des jüdischen religiösen Rituals und des täglichen Lebens (Kerzenleuchter, Ölkerzen, religiöse Kleidung). Zu den Exponaten gibt es eine kurze Beschreibung, wofür sie verwendet wurden, und eine Einführung in die wichtigsten jüdischen Feiertage. Das wertvollste Exponat in der Halle ist eine alte Torarolle, die in einem Bogen in der Mitte der Halle angebracht ist. Der zweite Saal enthält hauptsächlich Alltagsgegenstände. Jedes Exponat ist mit einer Beschreibung versehen. Sie können sich über die traditionellen Essensregeln informieren. Zu den interessanten Exponaten gehören Dokumente und Gegenstände von Menschen, die als Prototypen für den Film "Schindlers Liste" dienten. Im dritten Raum werden Wechselausstellungen gezeigt. Der Eintritt ist kostenpflichtig, aber nicht teuer (etwa 20 Goldstücke).

Schindlers Fabrikmuseum ist eine moderne Ausstellung, die 2010 in dem gleichnamigen Fabrikgebäude eröffnet wurde. Er erzählt die Geschichte des deutschen Fabrikanten Oskar Schindler, der während des Zweiten Weltkriegs 1.200 Juden rettete. Die Geschichte wurde durch Steven Spielbergs Film Schindlers Liste weltberühmt, und die Eröffnung des Museums löste einen großen öffentlichen Aufschrei aus.

Ein kleiner Platz in der Nähe des Zentrums von Krakau. Abends ist der Platz überfüllt, denn die Menschen kommen, um die Hauptattraktion des Platzes, den Brunnen, zu sehen, der im Dunkeln beleuchtet ist.

Eine kleine Pizzeria im Stadtzentrum. Die Pizzen werden in einem echten Ofen gebacken. Der Raum ist klein, so dass man meist eine Weile warten muss, bis ein Tisch frei wird.