Mili-Schlucht, Minoer und der Minotaurus

Heute Morgen besuchen Sie Knossos, den prächtigsten der minoischen Paläste. Diese außergewöhnliche Zivilisation aus der Bronzezeit, die im 19. Jahrhundert entdeckt wurde, erhielt ihren Namen nach dem mythologischen Minos, dem Sohn von Zeus und Europa, dem König von Kreta. Der griechischen Sage nach baute König Minos in Knossos ein Labyrinth, um den Minotaurus zu fangen, bis dieser von Theseus getötet wurde, der dann mit König Minos' Tochter Ariadne entkam.
Der Palast von Knossos bietet einen Einblick in die hochentwickelte Welt der Minoer, die der Insel durch den Seehandel, der sich von Griechenland und der Türkei bis nach Ägypten und Syrien erstreckte, zu großem Wohlstand verhalfen. Auf dem Höhepunkt dieser Zivilisation im 2. und 3. Jahrhundert hatte Kreta großen Einfluss im gesamten Mittelmeerraum. Die Menschen strebten danach, den Minoern nachzueifern und übernahmen ihre Mode und Inneneinrichtung, während der Handel mit Töpferwaren und Textilien die minoischen Bürger bereicherte.
Knossos ist nach der Akropolis in Athen die am zweithäufigsten besuchte historische Stätte in ganz Griechenland und bekannt für seinen prächtig bemalten Thronsaal, die kunstvollen Fresken und die mit Balustraden versehenen Gänge. Bei einem Rundgang durch Knossos kann man sich leicht vorstellen, wie sich das tägliche Leben in diesen eleganten Räumen abspielt.
Bei der Erkundung der labyrinthartigen Korridore des Palastes (möglicherweise der Ursprung des Minotaurus-Mythos) sollten Sie ein Auge auf das Haus der Fresken, die Villa des Dionysos mit ihren prächtigen Mosaiken und die Fresken mit Stierkampf und Delphinen im Megaron (Privatgemach) der Königin haben.
Eintrittskarten für Knossos sollten online erworben werden.

Das Kloster Arkadi ist ein schönes Beispiel venezianischer Architektur mit einer sehr tragischen Geschichte. Es wurde um das 14. Jahrhundert herum erbaut und erhielt sein heutiges Aussehen mit dem verschnörkelten Glockenturm und der Kapellenfassade erst im 18. Einst war es eines der größten und reichsten Klöster Kretas, heute ist es ein europäisches Freiheitsdenkmal der UNESCO und ein Symbol für den Kampf um die griechische Unabhängigkeit.
Im Jahr 1866, während der griechisch-türkischen Konflikte, griffen osmanische Truppen das Kloster an, nachdem der Abt und die Dorfbewohner sich geweigert hatten, sich zu ergeben. Etwa 700 Frauen und Kinder sowie 260 kretische Soldaten flüchteten sich in die Klostermauern, als das Kloster unter schweren Beschuss geriet. Der Angriff gipfelte in einer Explosion, die von den osmanischen Soldaten ausgelöst wurde und alle Insassen tötete.
Bei einem Rundgang durch den weitläufigen Komplex kann man die Wohnräume der Mönche sowie Lagerhäuser, Ställe und landwirtschaftliche Geräte sehen. Halten Sie in einem der Höfe Ausschau nach dem toten Baum, in dem noch immer eine Kugel aus dem Angriff von 1866 steckt.
Eintrittskarten für das Kloster können am Eingang erworben werden.

Das River Taverna Café liegt direkt am wunderschönen Misiria Beach und ist auf frischen, über Holzkohle gegrillten Fisch und Meeresfrüchte spezialisiert. Eines meiner Lieblingsessen sind gegrillte Garnelen mit einem einfachen griechischen Salat - und dieser Ort enttäuscht nicht!
Sie können im Voraus einen Tisch reservieren online.

Parken Sie hier auf dem kleinen Parkplatz neben dem Straßenschild und der Karte der Mili-Schlucht. Dies ist der Beginn des Weges.
Sie hat zwar nicht die dramatischen hohen Wände und engen Abgründe mancher Schluchten, aber die kleinen Kapellen, die Sie entlang des Weges sehen werden, zeichnen sie aus - ganz zu schweigen von der malerischen Landschaft. Der 5 km lange Weg führt durch die Schlucht, die nach den alten, heute stillgelegten Mühlen am Fluss benannt ist, die einst die Stadt Rethymo mit Mehl versorgten. Der Weg ist gut ausgeschildert und leicht zu begehen; allerdings gibt es zahlreiche Stufen und der Boden ist uneben, so dass festes und geeignetes Schuhwerk ratsam ist.
Der Weg liegt im Schatten großer Platanen und Obstbäume (u. a. Granatapfel und Feige) und folgt dem sprudelnden Bach, der sich über Brücken und vorbei an kleinen Wasserfällen die Schlucht hinunterschlängelt. Unterwegs stößt man auf mehrere schöne alte Kapellen und verlassene Häuser. Außerdem gibt es eine malerische Taverne, in der Sie einkehren können.
Der Weg endet im hübschen Restaurant Cantina Banana, wo Sie sich mit einem kühlen Bier oder Saft belohnen können, während man für Sie ein Taxi bestellt, das Sie zum Ausgangspunkt des Weges zurückbringt (das macht man gerne).

Das in der Altstadt in der Nähe des Hafens gelegene Hotel Leo ist ein Gebäude aus dem 15. Jahrhundert, das früher dem venezianischen Gouverneur gehörte. Die Architektur ist wunderschön erhalten, und die Zimmer sind sehr schön.
Checken Sie vor dem Abendessen im Hotel ein. Wenn Sie vorher noch einen kurzen Spaziergang machen möchten, können Sie die Hafenfront mit ihrer traditionellen venezianischen Architektur bewundern.
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Der Weg zum Restaurant führt durch die verwinkelten alten Gassen der Stadt, in denen viele der Häuser mit Holzbalkonen und Marmorblöcken mit arabischen Inschriften verziert sind, Überbleibsel der türkischen Geschichte der Stadt.
Am Fuße der imposanten Festung aus dem 16. Jahrhundert (der größten auf Kreta) gelegen, macht das Sunset Restaurant seinem Namen alle Ehre. Es bietet nicht nur einen der schönsten Ausblicke auf den Sonnenuntergang in der Stadt, auch das Essen ist ziemlich gut - gegrilltes Fleisch, Fisch und Salate. Nichts Ausgefallenes, aber deftig und lecker.

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